Weistek ideawerk3dprinter WT-150 » 2-3 Fragen/Gedanken

Hallo @uwepost

erst mal Herzlich willkommen hier im Forum und "Glückwunsch" zur Leidens Gemeinschaft WT150

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Zur ersten Frage:
Bei Verwendung einer Plexiglasplatte muss die Ausrichtung (genaue Höhe), Temperatur und Filament Einstellung angepasst werden.
Einiges haben wir hier in den Beiträgen niedergeschrieben:
Druckplatte ohne Kleber oder Raster! ( z.B. für Weistek WT-150 )
und
Alternative untergründe für die Druckplatte (z.B. für den WT-150)

Wichtig ist das der Abstand nicht zu gering eingestellt wird und die Temperatur nicht zu hoch sein sollte, sonst brennt sich das Filament in die Platte.
Ist der Abstand zu groß oder die Temperatur zu niedrig, sieht man auf der Unterseite die einzelnen Filamente wie Fäden und die Oberfläche ist spürbar mit
Lücken überseht, das Material löst sich bei zunehmender Größe des Modells mehr und mehr von der Grundplatte ab.
Ein Idealer Abstand ist aber abhängig vom verwendeten Material, man kann aber sagen das es bei weniger wie 0,1mm vermehrt zum einbrennen kommt.
Wir haben auch mit dem Skeinforge Einstellungen experimentiert, so das die Anfangstemperatur mit etwa 225C° etwas höher als die endgültige Temperatur lag.

Die Platte anrauen könnte eher das Gegenteil bewirken, sicher bin ich mir jetzt aber nicht, doch zumindest würde die Oberfläche nicht mehr glatt werden

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Was die Oberfläche "offene Stellen" angeht, muss es nicht unbedingt an der STL liegen, das Modell ist ja nur eine Netzgitter-Hülle vom Modell und falls
man diese nur mit einer Lage, zu hoher Temperatur, falsche Geschwindigkeit, zu geringer Druckhöhe und wenig Füllung "Infill Ratio" Druckt,
können unschöne Stellen oder Löcher entstehen.
Hier sollte man die Einstellung für die Füllung (auf 20 oder mehr), die Hülle "Shells" (auf min. 2) erhöhen, die Temperatur verringern und bei der
Geschwindigkeit nicht zu schnell Arbeiten lassen.
Natürlich sind die Vorschläge nicht bei jedem Material gleich, so das man sich an die Optimalen Einstellungen herantasten muss, was natürlich
Zeit und Material kostet

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Zum Win10, ich habe das Update zwar Reserviert, werde es aber nicht auf mein Stabil laufendes Win7 64Bit bügeln, weil genau aus solchen Gründen die
User gezwungen werden, auf andere Programme zu Wechseln
Man sollte die Fehlermeldung falls eine erzeugt wird, jedes mal an Microsoft senden und Nerven, eine gewisse Kompatibilität hat das Programm ja wohl,
sonst würde es sich erst gar nicht starten lassen.
Den Meldungen nach, scheint das Win10 die Verbindung zu kappen, das könnte man z.B. mal mit einem USB Hub an dem ein USB Stick und der Drucker
angeschlossen ist Testen, verschwindet auch der Stick, ist Win10 schuld.
Möglich ist auch das die Treiber für den USB Controller (Serieller Anschluss) veraltet oder fehlerhaft sind, also die welche Win10 mit sich bringt, feststellen lässt sich aber kaum.
Beim DoraWare Treiber wird unter anderem in der INF auf die "MsPorts.dll" und "usbser.sys" verwiesen, der DLL Treiber wird z.B. für die Seriellen und USB Anschlüsse verwendet und.
Der Treiber müsste im Hardware Manager aufgelistet werden, nach dem der Drucker angeschlossen und erkannt wurde, es sollte der MightyBoard Treiber angezeigt werden.

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Und jetzt zur letzten Frage:
Die Funktionen wie Filament Vorschub oder Rückzug, Heizen des Extruders und ... kann man herausfinden, es gibt auch ein Pause Befehl der aber bei
mir noch nicht funktioniert hat.
Aus diesen Befehlen, könnte man Theoretisch ein Script erstellen, das müsste später in x3g umgewandelt werden, ob DoraWare oder ReplicatorG
ohne ein Modell zu haben die Befehle umwandelt?
Mit GPX könnte man das aber sicher machen, es wandelt ja den GCode in x3g entsprechend der Einstellungen um, also alles was im Gcode steht, wird umgewandelt.
Das Format x3g ist keine normale Kommandolisten, das ist der GCode welcher im Klartext wie HPGL geschrieben wird.
Beim x3g Format werden die Befehle in eine Art Maschinensprache umgewandelt, das lässt sich leider nicht mal mit einem HEX-Editor sauber ansehen,
sonst könnte man das eine oder andere einfach ändern und neu Speichern und müsste nicht umständlich Konvertieren lassen.
Vergleichbar ist das z.B. mit einer INI oder DLL Datei, im Grunde können beide das gleiche enthalten, aber die DLL kann man nicht mehr öffnen außer man hat die Quellcodes.


Falls ich hier jetzt was verwechselt habe, bitte Bescheid sagen um es zu korrigieren

Das x3g Format setzt sich aus drei verschiedenen GCode zusammen:
1. Start Code
2. Modell Code
3. End Code
Alle drei Codes werden auch z.B. bei ReplicatorG oder anderen Programmen zusammen gesetzt, da der Start und End Code jeweils für den Drucker passen muss.
Sprich verwendet man einen Falschen Code, könnte unter ungünstigen Umständen der Drucker beschädigt werden, weshalb man bei den GCodes für die 3D Drucker
auch recht vorsichtig sein sollte.

Die x3g Datei lässt sich aber nicht Hacken, es ist eine Compilierte Form vom gesamten GCode wie oben 1.+2.+3. allerdings gibt es Befehle die im x3g Code nicht
mit interpretiert werden oder für den WT150 nicht existent sind, so das eine Pause z.B. nicht wirklich funktioniert "bei mir jedenfalls nicht".

Um z.B. den Extruder aufzuheizen verwendet man den Code: M104 S225 T0 (S 225 ist die Temperatur)
Die Vorschubgeschwindigkeit für den Extruder verwendet den Code: M108 R8.0 (R 8.0 ist die Geschwindigkeit)
und so weiter, näheres kannst Du auch den Skeinforge Dokumentationen entnehmen, eine so erzeugte Start und End Code Sequenz, könnte man also mit
entsprechenden Programmen zu einer x3g Compilieren lassen, die sagen wir mal das Filament für 1 Minute nach dem erhitzen auswirft und anschließend
wieder den Vorgang beendet oder einfach länger laufen lassen bis man das neue Filament eingeführt hat und sauber aus der Düse kommt.

Im übrigen sollte man das Filament zum wechseln nicht zurückziehen, da sich so Material "Fäden" in das Zahnrad setzten können und der Vorschub früher
oder später verschmutzt, was später zu Problemen beim Drucken führen kann "Klacken und stockenden Filament Fluss".
Besser ist es das alte Filament oben sauber ab zu schneiden und das neue hinter dem abgeschnittenen Rest hinterher zu schieben, das geht schneller und
die Düse wird so eher sauber als mit anderen Version!


Mal schauen ob ich die Tage etwas Zeit habe um so ein Code zu erstellen, der Tisch muss dafür ja nicht auf die Sicherheitshöhe von 10mm, sondern nur
den Tisch z.B. nach hinten fahren und das Filament auswerfen bzw. zurückziehen, sprich der Nullpunkt muss auch nicht stimmen

@uwepost

Ich schau mir das gerade mal an!

Zur Info, etliche Befehle die für unseren Drucker gehen sollten, müssten man bei reprap.org finden: http://reprap.org/wiki/G_codes
dort wird auch aufgelistet welcher 3D Drucker "Hersteller/Software" welchen Befehl kennt.

Was mir nur auf der schnelle etwas merkwürdig vorkommt, ist der recht hohe Vorschubwert bei M108 von 32.4
Hier würden 8 oder 10 reichen, möglich das der Wert einfach zu hoch ist und daher nicht angesprochen wird "ich hab noch kein grübeln "

M108 R8 oder R10, soll dem Extruder die Geschwindigkeit vorgeben.
M101 Extruder einschalten stimmt, das macht er aber nur nach dem er den Befehl G04 Pxx000 bekommt!
Also z.B. -> G04 P15000 ist die Zeit wie lange der Extruder laufen soll "hier 15 Sekunden", das stimmt also in Deinem Script, es sollten aber mehr als 15 Sekunden zum wechseln sein.
M103 Extruder ausschalten stimmt auch, was ist jetzt an Deinem Script falsch ?

Ich vermute mal das es der Befehl M108 zwischen M101 und M103 ist, da der Befehl M108 vor dem einschalten des Extruders erfolgen müsste, versuche mal das hier:

Fehlt noch der Anfang!
M104 S225 T0
M108 R10
M101
G04 P15000
;G04 P30000 ;besser
M103
M18
M104 S0 T0

Ab M18 ist der Endcode
M18 = Motoren Abstellen sobald M104 erreicht ist.

Welche Einstellungen hast Du für GPX verwendet und welche Version verwendest Du, wäre gut zu wissen
Könntest Du uns auch die Einstellungen berichten, falls Du es mit meinem Programm Programm / Oberfläche: GCode zu x3g mit GPX umwandeln, ist so weit fertig!!
erstellt hast, kann man die Werte abspeichern
Im Ordner wo das Programm von mir liegt, wird die Datei "parameter.ini" angelegt in der die Einstellungen abgelegt werden,
die Datei kann man bis auf die Dateipfade weitergeben um die Einstellungen Prüfen oder Testen zu können.

@uwepost

So ich habe mal etwas herumgespielt und glaube das ich das was Du suchst beisammen habe
Erst mal zum Vorschub, es gibt noch den Befehl M102 welcher das Filament zurückziehen soll, aber wie gesagt sollte man das nicht unbedingt machen.
Ob der Befehl M102 klappt, habe ich jetzt aber nicht getestet.

Das GCode Script im Klartext welches mit 20 Sekunden Filament Extrudieren funktioniert und anschließend ein Signal ausgibt.
Leider kehrt die Anzeige zurück zum Datei Scann und man sieht nicht wie hoch die Temperatur ist und die Motoren bleiben an,
also verarbeitet er den M18 nicht
Möglich das der M18 doch nach M104 kommen muss, aber das würde bedeuten er schaltet erst alles ab, nach dem die Temperatur auf 0 ist
Die Temperatur sinkt aber, das bedeutet der Befehl M104 S0 T0 wird erkannt und fährt die Temperatur runter.


die x3g habe ich mit GPX erstellt:

Einstellung von GPX "-m r1 -g X:\....\test.gcode X:\....\test.x3g"

Man könnte die X und Y Parameter so wie das Setzen des Nullpunktes zwar weglassen, aber das verfahren und setzen stellt sicher das
der Tisch nicht unter dem Extruder ist.

EDIT:
Ich habe den Text, den Code und die erste Testdatei entfernt, da es einen neuen verbesserten Code im anderen Beitrag von mir gibt!

@uwepost

Habe noch mal etwas Probiert und jetzt klappt das abstellen der Motoren am Ende auch, summen also nicht mehr munter weiter
Der Befehl M6 muss doch sein, ohne diesen fängt der Extruder schon vor dem heizen an zu laufen!
Beim M18 Befehl steige ich nicht so ganz hinter, am Anfang wird der gar nicht gebraucht und am Ende scheint er ohne
den vorherigen G162 auch nicht zu funktionieren oder der Hauptgrund für das abstellen der Motoren ist der G162

G04 P20000 mit dem vorherigen Befehl M108 R12.0 und einer Temperatur von 225°C ergeben bei mir ca. 5 cm Ausgangsfilament.
Ich habe einen G1 Code ausgeklammert eingefügt (Fett), wo man die Position des Tisches noch vor dem Extruder-Reinigungs-Prozess anfahren könnte.

Bei X und Y muss man berücksichtigen, das 0 die Mitte der Druckplatte ist = -75 / 0 / +75 = 150mm, daher wird beim Befehl G92 auch -75 angegeben.
Die Z Achse verhält sich anders, hier ist 0 der oberste Punkt welchen man vorher zum ermitteln angefahren hat und unten ist das Maximum der
ermittelten Stecke, daher sollte dieser Wert auch stimmen, falls man in den Code ein Objekt zum Drucken einfügen würde.

Das Script schaut jetzt so aus:
;START
M104 S225 T0
G162 Z F450
G92 X0 Y0 Z0 A0 B0
G161 Y X F2500
G92 X0 Y0 Z0 A0 B0
G1 X5.0 Y5.0 Z-5.0 F450 E0.0
G162 Z F450 ;Home axes to maximum
G161 Y X F2500 ;Home axes to minimum
G92 X-75 Y-75 Z139.0 A0 B0 ;Nullpunkt wird neu gesetzt, Z Wert anpassen falls noetig
; G1 X0.0 Y0.0 F500 E0.0 ;neue Position der Platte und Düse anfahren je nach Wunschposition Z ist entfernt
M6 ;Tool change
M108 R12.0 ;Extrudergeschwindigkeit
M101 ;Extruder ON normal, 102 ON rückwärts
G04 P20000 ;20000 millisekunden
M103 ;Extruder OFF
M104 S0 ;Extruder Temperatur auf 0
G162 X Y F800 ;Home axes to maximum
M18 X Y Z E0 ;Motoren abstellen
M72 P4 ;Signal ausgeben
;ENDE

Ab dem Signalton springt das Display wieder auf den Datei Scan Bildschirm, man sieht also nicht das der Extruder noch Heiß ist,
daher: VORSICHT Verbrennungsgefahr am Extruder!!

So mit dem Code lässt sich jetzt was anfangen, die Extruder Zeit unter G4 P20000 kann sich jeder
selber anpassen "5000 oder 50000" und als X3G z.B. mit GPX Konvertieren und über SD Karte verwenden
Hier noch die GCode und X3G Dateien: test4.zip