Software für Drucker » MatterControl

MatterControl ist eine kostenlose 3D Druck Software für Windows und Mac, mit simpler, Tablet-artiger Oberfläche.
Es kann gleich drei Slicer verwenden, den eigenen MatterSlice, sowie CuraEngine and Slic3r.
http://www.mattercontrol.com/

Ursprünglich kann es nur mit reinen GCode Druckern umgehen, es gibt jedoch neuerdings experimentellen Support für x3g.
Damit kann man zwar den WT150 nicht direkt ansteuern, aber x3g Dateien für die SD Karte erzeugen. Ist doch schonmal was.
http://wiki.mattercontrol.com/Export_Gcode_as_X3G

Ausprobiert habe ich es noch nicht, gerade erst gefunden, aber ich wollte es Euch nicht vorenthalten.
Durch die jüngste Schwemme von makerbot Clones, vor allem aus China, ist die Nachfrage nach Software, die x3g unterstützt, anscheinen gestiegen, so daß immer mehr davon auf dem Markt erscheint.
Gut für uns ;-)

Sobald ich dazu komme, werde ich die Einstellungen für den WT150 anpassen (es muss einiges am startup GCode gemacht werden) und eine Anleitung schreiben.

Hardy, das hast Du falsch verstanden.
Makerbot Crucker und Clones verstehen keinen GCode. Die können nur s3g, egal ob über serielle Schnittstelle oder Datei. Das ist ja das Problem.
Hier ist das ganz gut beschrieben: http://www.sailfishfirmware.com/doc/details-s3g-and-x3g.html

Hintergrund ist, dass man ein Format haben wollte, das die schwachen Microcontroller entlastet, und die Dateien klein hält.
Ein GCode Drucker bekommt den Code im Klartext, muss diesen parsen, und die mm Angaben in Schritte für die Schrittmotoren umrechenen, wobei er auch noch Beschleunigen und Abbremsen berücksichtigen muss.
Bei s3g findet diese Berechnung schon auf dem PC statt, der Drucker bekommt also direkt die Schritte so präsentiert, wie er sie braucht.
Deshalb sind auch x3g dateien nicht zwischen verschiedenen Druckern austauschbar.

Eigentlich ist das aber heute unnötig, denn schnelle Microcontroller kosten nicht mehr viel, und nackter GCode ist viel flexibler.
So gibt es z.B. inzwischen GCode basierte Steuerprogramme, die während des Druckens Parameter modifizieren können, und solche Sachen beherrschen wie beim Druck von mehreren gleichen Teilen eines davon nicht mehr weiter zu drucken, wenn es schiefgegangen ist.
Das ist mit ohne weiteres nicht s3g nicht möglich.

Makerbot Desktop generiert übrigens auch im Hintergrund GCode, und konvertiert den dann nach s3g. Das sieht man als Anwender nur nicht, da die GCode Dateien nur in temporären Verzeichnissen landen.

Ja, in der Tat. RepG und Makerbot Desktop reden mit dem Drucker in s3d. D.h. sie senden keinen Text, sondern Binärdaten.
Bei einem GCode Drucker kann man die serielle Schnittstelle mit einem Terminal öffnen, und einfach GCode Befehle von Hand eingeben.
Bei S3D Druckern geht das nicht.
Weshalb ich mir auch überlege, ob ich nicht das Mightyboard rauswerfe und ein Ramps einbaue. Dann könnte ich erstens den Drucker mit fast allen Programmen steuern, auch Octroprint, und ich könnte ihn mit automatischem Druckbettlevelling nachrüsten. Auch das beheizte Druckbett könnte ich dann einfach ansteuern, das geht nämlich mit dem Mightyboard auch nicht. Und ich könnte leisere Schrittmotortreiber einbauen.